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Richtig Lüften und Heizen

Weniger Energieverlust durch effizientes Lüften und Heizen

Ballons am Himmel
Wohnraum

Eine Menge teurer Heiz­energie geht durch die Fenster verloren. Aus diesem Grund spart eine Lüftungs­anlage mit Wärme­rück­gewinnung viel Energie ein. Durch einige simple Maßnahmen können Sie Energie­verluste verringern.

Allein unser Aufenthalt in einem Raum lässt die Luft­feuchtigkeit deutlich ansteigen. Aber auch Tätig­keiten wie kochen, wischen, duschen oder das Öffnen der gerade durch­gelaufenen Spülmaschine trägt dazu bei.

Ist Ihnen bewusst, dass in einem durch­schnittlichen 4-Personen-Haushalt täglich bis zu 15 Liter Wasserdampf „entlüftet“ werden müssen? Je nach Luft­temperatur kann die Luft mehr oder weniger Wasser­dampf aufnehmen. Steigt die Luft­feuchtigkeit zu stark an oder fällt die Luft­temperatur ab, schlägt sich Kondens- oder Tau­wasser an den kältesten Oberflächen des Raumes, z.B. an Spiegeln, Fenster­flächen, Raum­ecken oder an Flächen mit wenig Luft­bewegung, z.B. hinter Schränken, nieder.

Um Schimmel­bildung vorzubeugen, sollte die Luft­feuchtigkeit daher zwischen 45 % und max. 60 % liegen. Die Raum­temperatur wird zwischen 19 °C und 22 °C als angenehm empfunden. Kontrollieren Sie mit einem handels­üblichen Hygrometer regelmäßig die Luft­feuchtigkeit Ihrer Räume. Spätestens aber, wenn sich Kondens­wasser bemerkbar macht, muss gelüftet werden, damit über­schüssige Feuchtigkeit nach draußen transportiert werden kann.

So können Sie effektiv die Schimmel­pilzbildung vermeiden und das damit verbundene Gesund­heitsrisiko minimieren.

So lüften Sie richtig

So lüften Sie richtig:

  • Lüften Sie täglich und das mehrmals (3 – 4 mal täglich).
  • Lüften Sie immer bei vollständig geöffnetem Fenster (Stoßlüftung). Nur so ist ein kompletter Luft­austausch in kurzer Zeit möglich. Öffnen Sie zusätzlich die Innentüren und lüften Sie quer, um die Effektivität des Lüftens noch zu erhöhen. Bei der Querlüftung reicht bereits ein mehrfaches Lüften von nur 2 - 5 Minuten aus, damit Feuchtigkeit, aber wenig Wärme entweichen kann.
  • Kipplüften dauert erheblich länger und erhöht dadurch den Wärme- und Energieverlust erheblich. Daher während der Heizperiode keine Kipplüftung anwenden.
  • Lüften Sie die Räume je nach ihrer Nutzung: Schlafräume am besten morgens nach dem Aufstehen, mindestens 5-10 Minuten. In Küche und Bad, wo viel Feuchtigkeit entsteht, sollte diese direkt nach dem Entstehen weggelüftet werden. Haben diese Räume keine Fenster, lassen Sie die Ventilatorlüftung lange genug laufen.
  • Trocknen Sie Wäsche am besten in einem gut gelüfteten Kellerraum oder mit einem Trockner.
  • Große Möbelstücke sollten Sie möglichst nur an Innenwänden oder gut gedämmten Außenwänden aufstellen. Achten Sie auch auf einen ausreichenden Abstand zur Wand (ca. 5 – 10 cm) und auf Lüftungsschlitze am Boden, damit die Luft dahinter gut zirkulieren kann. Es können auch Sockelleisten entfernt werden (Vorsicht z.B. bei Bettkästen).
  • Bei der Planung eines Neubaus sollten Sie unbedingt über eine kontrollierte Wohnraumlüftung in Form einer Lüftungsanlage nachdenken. Sie hat den Vorteil, bedarfsgerecht für ein optimales Wohnklima zu sorgen und dabei so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen.
  • Beim Lüften im Sommer müssen Sie bei kalten Räumen, insbesondere bei Kellern, vorsichtig sein, weil sich die Luftfeuchtigkeit der Außenluft schnell an den kalten Wänden niederschlagen kann. Daher Kellerfenster an warmen, schwülen Sommertagen höchstens in den kühlen Morgenstunden öffnen und ansonsten geschlossen halten.
Richtig Lüften und Heizen

1. Querlüftung, 2. Stoßlüftung, 3. Kipplüftung

So heizen Sie richtig

So heizen Sie richtig:

  • Lassen Sie Ihre Heizungsanlage durch einen Fachmann überprüfen - denn nur eine gut gewartete und gut eingestellte Heizungsanlage arbeitet effektiv und spart so bares Geld.
  • Senken Sie - wenn möglich - Ihre Raumtemperatur. Bei einer Senkung der Raumtemperatur um ein Grad Celsius können Sie bis zu 6% Heizenergie einsparen. Senken Sie sie aber nicht auf unter 16° Celsius, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Auch nicht solche, die Sie nicht benutzen.
  • Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen - bei geöffneten Türen strömt warme Luft in das kühlere Zimmer und kondensiert dort: Gefahr von Schimmelbildung.
  • Drehen Sie während einer längeren Lüftungsperiode die Heizkörperventile ab. So wird viel Heizenergie eingespart. Gute elektronische Thermostatventile können so etwas von selbst erkennen und schließen sich automatisch bei einem schnellen Temperaturabfall.
  • Versuchen Sie nachts die Heiztemperatur abzusenken. Mit elektronischen Thermostatventilen, die eine Zeitschaltuhr besitzen, geht das selbstständig. Stellen Sie diese so ein, dass sie während Ihrer Arbeits- und Nachtzeiten die Temperatur senken.
  • Achten Sie darauf, dass die Heizkörper nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt werden. Auch hier gilt: mindestens 10 cm Abstand zu Heizkörper und Boden, damit die Luft zirkulieren kann.
  • Dämmen Sie Ihren Heizraum und die Rohre - besonders im Keller oder bei einer Aufstellung außerhalb des Hauses (z.B. Heizraum in der Garage).
  • Bei der Warmwassererzeugung ist eine Temperatur von über 60 Grad Celsius nicht notwendig - vermeiden Sie daher, dass Ihr Warmwasser noch weiter erhitzt wird.
  • Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet und optimal eingestellt werden, denn nur so arbeiten sie effektiv.
  • Bei einem Neubau sieht das anders aus. Ein Neubau braucht ca. ein bis zwei Jahre, um vollständig auszutrocknen. In dieser Zeit besteht ein erhöhter Heizbedarf.
Feuchtigkeitsabgabe von Personen

Feuchtigkeits­abgabe von Personen

Feuchtigkeitsquelle

Menge der Feuchtigkeitsabgabe pro Tag

Atmen/schwitzen einer Person

ca. 1,0 - 1,5 Liter

Kochen

ca. 0,5 - 1,0 Liter

Duschen/baden einer Person

ca. 0,5 - 1,0 Liter

Wäschetrockner

ca. 1,0 - 3,0 Liter

Zimmerpflanzen

ca. 0,5 - 1,0 Liter

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